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Leitprojekt

In dem vom österreichischen Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie gefördertem Leitprojekt soll aufgezeigt werden, ob die Telecare-Services zu einer Reduktion der Belastung und Verbesserung der Lebensqualität bei informell Pflegenden und Betreuenden von zu Hause lebenden Menschen mit Demenz beitragen können. 

Ein sektorenübergreifendes Konsortium vereint Expert:innen von Hochschulen, Kliniken, Sozialdiensten und Technologieunternehmen in der Absicht, die Telepflege in Österreich zu einer breiten Anwendung in der Praxis zu bringen. Dazu gilt es auch Qualitätsstandards für Lösungen der Gesundheitsversorgung zu erarbeiten, die in Deutschland schon heute an eine „App auf Rezept“ gestellt werden. 

Ein besonderes Merkmal des Leitprojektes ist, auch auf die veränderlichen und kulturell abhängigen Bedürfnisse von informell pflegenden und betreuenden Menschen sowie den Menschen mit Demenz einzugehen. Ein weiteres Merkmal ist, auch die technische Instandhaltung und Sicherstellung der Telecare-Services ins Zentrum der Bemühungen zu stellen.  

Mitglieder im Konsortium

Fachhochschule Vorarlberg GmbH
HCT Research, das interdisziplinäre Forschungszentrum für menschzentrierte Technologien an der Fachhochschule Vorarlberg, entwickelt Gesundheits- sowie Informationstechnologien für Menschen mit besonderen Bedürfnissen und evaluiert sie in der Praxis. Sie hat die Koordination des TeleCareHub inne.

Evaluation Software Development GmbH
Das Unternehmen weist eine langjährige Expertise hinsichtlich der Softwareentwicklung im medizinisch/psychologischen Bereich mit Schwerpunkt der elektronischen Erfassung des subjektiven Gesundheitszustandes von chronisch Kranken auf, welche maßgeblich in das Projekt eingebracht wird.

connexia – Gesellschaft für Gesundheit und Pflege gGmbH
connexia trägt im Auftrag des Landes Vorarlberg bzw. des Vorarlberger Sozialfonds im Rahmen des connexia Kompetenzzentrums Betreuung und Pflege wesentlich zur Weiterentwicklung der gerontopsychiatrischen Versorgung – durch die Entwicklung und Umsetzung von innovativen Projekten in der mobilen, teilstationären und stationären Langzeitpflege – bei.

Diakonie de La Tour gBetriebsgesellschaft mbH
Der Verband von über 90 Sozial-, Gesundheits- und Bildungsorganisationen besitzt jahrelange Erfahrung im Bereich Menschen mit Demenz. Mit einem interdisziplinären Team wird intensiv an der Entwicklung bestmöglicher Versorgungsstrukturen für die häusliche Pflege und der Betreuung von an Demenz erkrankten Menschen sowie deren Angehörigen, Familien und Freunden gearbeitet.

Fachhochschule Kärnten – gemeinnützige Gesellschaft mbH
ENABLE, die Forschungsgruppe für Gesundheit, Pflege & Inklusion und das Forschungszentrum „Institut for Applied Research on Ageing“ bringen Kompetenzen im Bereich der partizipativen Technologieentwicklung bis hin zur Evaluierung von digitalen Gesundheitsanwendungen ein und forschen disziplinübergreifend an sozialen, wirtschaftlichen und technischen Fragestellungen zur Unterstützung  von Lebensqualität und gesellschaftlicher Teilhabe.

FAWO GmbH
Das Unternehmen beschäftigt sich mit der Bereitstellung, Integration sowie dem Support ausgewählter Endgeräte und unterstützt in der Gewährleistung der Interoperabilität und Skalierung von Telecare- und Telesupport-Systemen durch technisches und branchenspezifisches Know-how.

Intefox GmbH
Das Unternehmen ist spezialisiert auf die Entwicklung und Vermarktung von Dienstleistungen in der automatischen Datenverarbeitung und Informationstechnik mit Fokus auf elektrische und elektromechanische Ausstattung von Gebäuden.

Leopold-Franzens-Universität Innsbruck 
Der Arbeitsbereich Klinische Psychologie 1 des Instituts für Psychologie an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck bringt gerontopsychotherapeutische Kompetenzen in der Entwicklung von digitalen Gesundheitsanwendungen als auch in der Evaluierung ihrer Wirkungen ein.

Salzburg Research Forschungsgesellschaft mbH 
Der Forschungsbereich „Human Motion Analytics“ entwickelt Technologien zur Erfassung menschlicher Bewegung sowie Algorithmen zur Bewertung von Bewegungsqualität und bringt Erfahrung im Usability Engineering bei der Entwicklung von Lösungen für ältere Menschen ein.

Medizinische Universität Innsbruck
Die beteiligte Medizinerin Frau Dr. Defrancesco ist Assistenzprofessorin und Oberärztin an der Medizinischen Universität Innsbruck (MUI). Ihre leitende, ärztliche Tätigkeit als Fachärztin für Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin übt sie an der Universitätsklinik für Psychiatrie Innsbruck - einem Department am Landeskrankenhaus Innsbruck (Tirol Kliniken GmbH) aus. 
In der Gedächtnissprechstunde der Universitätsklinik für Psychiatrie werden neben einer umfassenden medizinischen Abklärung, stationären Therapie und Aufklärung auch Hilfestellung bei der Organisation weiterführender sozialer Netzwerke angeboten. 

Zentrum für MigrantInnen in Tirol
Als gemeinnütziger Verein bietet das Zentrum für MigrantInnen vertrauliche, unabhängige, kostenlose und mehrsprachige Beratung für Personen mit Migrationshintergrund in rechtlichen und sozialen Fragen in Tirol und Vorarlberg an.

Projektlaufzeit: Das Projekt ist am 1. März 2022 gestartet und hat eine Projektlaufzeit von vier Jahren

TeleCareHub wird gefördert im Programm „benefit“ vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK).